Ökologie
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Ökologie
Die Ökologie ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit den Wechselbeziehungen der Lebewesen untereinander und mit der unbelebten Umwelt beschäftigt. Als Lebewesen versteht man hierbei die Gesamtheit der Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere und Menschen. Der Begriff unbelebte Umwelt beinhaltet Klima, Boden, Wasser und Luft.
Die ökologische Forschung bringt die biotischen Faktoren (belebte Umwelt) mit den abiotischen Faktoren (unbelebte Umwelt) in systematische funktionale Zusammenhänge. Dadurch entsteht als Denkmodell ein Ökosystem.
Traditionell werden ökologische Fragestellungen auf drei Ebenen untersucht und gelehrt:
Die erste Ebene ist die Autökologie, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Einzelorganismus und Umwelt befasst. Dabei wird das Verhalten des Einzelorganismus zur Umwelt studiert bzw. die Abhängigkeit des Organismus von seinem Lebensraum.
Die zweite Ebene ist die Populationsökologie. Ökologisch ist das Wort Population als eine Gruppe von Einzelorgansimen einer Art definiert, die in einem abgrenzbaren Raum leben und sich untereinander kreuzen können. Die Populationsökologie untersucht die Gesetzmäßigkeiten von Tier- und Pflanzenpopulationen. Dabei werden beispielsweise ihre Größe, Dichte, Verteilung im Raum und Geburts- und Sterbehäufigkeit untersucht. Aber auch Verhaltensweisen bei Konkurrenz, Beziehungen zu anderen Arten (z.B. Räuber-Beute-Beziehung, Parasitismus) und Wanderbewegungen von Populationen werden berücksichtigt. In Populationsökologischen Analysen versucht man, für regelmäßige Vorgänge mathematische Modelle zu entwickeln, in die möglichst viele Faktoren und Variablen einbezogen werden. So kann vorausgesagt werden, welchen Einfluss Veränderungen eines Faktors auf die gesamte Population hat.
Die dritte Ebene ist die Synökologie, die biologische Systeme untersucht. Hier werden sowohl die Wechselwirkungen innerhalb einer Biozönose als auch deren Abhängigkeiten vom Biotop erforscht. Eine Biozönose ist eine Gemeinschaft von Organismen verschiedener Arten in einem Biotop (abgrenzbarer Lebensraum).
Verständnis von Umwelt- und Gesellschaftsfragen
Zur Gewinnung von Erkenntnissen und zum Verständnis von Umwelt- und Gesellschaftsfragen hat die Ökologie im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dadurch entstanden mehrere ökologische Teildisziplinen, von denen hier einige genannt werden:
Eine Gliederung bezieht sich auf die verschiedenen Organismengruppen. So entstanden die Tierökologie, Pflanzenökologie und die Ökologie der Prokaryonten (Mikroorganismen).
Eine weitere Gliederung bezieht sich auf die Großlebensräume der Erde. Hierbei werden die Meeresökologie, Süßwasserökologie (Limnologie) und Festlandökologie betrachtet.
Die molekulare Ökologie befasst sich mit den molekularen und genetischen Grundlagen von Populationen und Lebensgemeinschaften und auch deren Veränderungen.
Die Humanökologie bezieht sich auf die Beziehungen zwischen Mensch und seiner Umwelt.
Jedes funktionierende ökologische System hat ein ökologisches Gleichgewicht. Dieses ist ein labiles Gleichgewicht, das ständig durch die Wechselwirkungen von Lebewesen untereinander und durch die Einwirkung der abiotischen Faktoren gestört und wiederhergestellt wird. Bei Veränderungen des ökologischen Gleichgewichts können Arten aussterben, andere dagegen sich massenhaft vermehren. Durch die Tätigkeit des Menschen kann sich das Gleichgewicht sowohl lokal als auch global (z.B. Treibhauseffekt) verändern. Dies hat Einfluss auf die Vielfalt der Lebensformen (Biodiversität) und damit auf die Ökosysteme, die sie bilden. Dies ist der Grund, dass durch den menschlichen Einfluss immer mehr Organismenarten aussterben.