Wann sollte welcher Autoreifen benutzt werden
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Autoreifen
Jeder PKW-Besitzer benötigt für sein Fahrzeug Autoreifen oder auch Pneus, die ein Bindeglied zwischen Fahrzeug und Fahrbahn darstellen und wesentlich für das Fahrverhalten eines Autos sind. Durch die richtige Reifenwahl kann man Einfluss nehmen auf die Lebensdauer bestimmter Baugruppen am Fahrzeug und auf den Benzinverbrauch.
Jedes Fahrzeug benötigt bestimmte Reifengrößen, die im Fahrzeugschein und im Fahrzeugbrief vermerkt sind.
Reifenarten
Verschiedene Autoreifen gibt es, die Sommerreifen, die Winterreifen und die Ganzjahresreifen. Für Geländewagen sind spezielle Reifen erforderlich. Einige Fahrzeuge besitzen Run-Flat-Reifen, Reifen mit Notlaufeigenschaften, die das Mitführen eines Reserverades überflüssig machen.
Weiterhin sind im Handel Neureifen und runderneuerte Reifen erhältlich.
Wann sollte welcher Autoreifen benutzt werden?
Zur eigenen und zur Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer sollten Sommer- und Winterreifen verwendet werden.
Sommerreifen
Sommerreifen haben eine härtere Gummimischung, welche ein niedriges Laufgeräusch und ein gutes Fahrverhalten bei Temperaturen über 7 Grad bis teilweise 70 Grad auf heißem Asphalt, sowie bei Nässe gewährleisten. Bei niedrigeren Temperaturen können diese Autoreifen in Extremsituationen, wie Vollbremsungen oder starken Kurven, die Fahrbahnhaftung verlieren.
Winterreifen
Im Winter sind Reifen erforderlich, die bei Temperaturen unter 7 Grad ebenfalls eine gute Kraftübertragung, aber auch eine gute Bodenhaftung gewährleisten. Zusätzlich sind die Winterreifen mit Lamellen ausgestattet, die eine bessere Verbindung mit dem Boden bieten, besonders bei Schnee. Winterreifen benötigen unbedingt eine Gummimischung, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen weich bleibt. Unbedingt beachten sollte der Käufer von Winterreifen, dass verschiedenen Pneus für unterschiedliche Geschwindigkeiten hergestellt werden. Bei Temperaturen über 20 Grad gekoppelt mit Nässe auf der Fahrbahn verliert der Winterreifen die optimale Fahrbahnhaftung.
Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen sollen, wie es der Name schon sagt, im Sommer und im Winter allen Ansprüchen, die der Autofahrer an den Reifen stellt, genügen. Allerdings sind sie nur für den Fahrer empfehlenswert, der bei Glätte oder Schnee sein Fahrzeug stehen lassen kann, denn ein Ganzjahresreifen besitzt speziell bei winterlichen Straßenverhältnissen eindeutig nicht so gute Fahreigenschaften wie ein Winterreifen.
Eigenschaften der Autoreifen
Bei den Bauarten findet man Diagonal- und Radialreifen, moderne PKW-Reifen sind heute mit Radialreifen ausgestattet.
Erhebliche Qualitätsunterschiede sind bei Reifen zu finden. Weiche Reifen lassen sich besser bei Nässe fahren, wogegen harte Reifen eine längere Lebensdauer durch den verminderten Abrieb haben.
Maximal 10 Jahre sollte die Lebensdauer eines Reifen betragen, da der Reifen porös und hart wird, und dadurch seine Elastizität verliert. Allerdings wird empfohlen, nach einer Laufleistung von 15000 Kilometern oder einem Alter von 6 Jahren den Reifen zu wechseln.
Auch die Profiltiefe ist entscheidend für einen notwendigen Reifenwechsel. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Profiltiefe von 1,6 mm, jedoch sicherer ist bei Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 3 mm, und bei Winterreifen von 4 mm.
Reifenkontrolle
Sehr wichtig ist auch die Kontrolle des Reifendruckes, die spätestens alle vier Wochen erfolgen sollte, und auch vor Antritt einer längeren Autofahrt. Wichtig ist hier, dass die Prüfung am kalten Reifen erfolgt. Dabei sollte man gleich den Reifen auf äußere Beschädigungen überprüfen.
Bei der Lagerung von Reifen sollte man darauf achten, dass die Autoreifen sauber sind, und alle Fremdkörper im Profil entfernt wurden. Dunkel, kühl, trocken, mit etwas erhöhtem Luftdruck überstehen sie die Lagerung am besten. Kompletträder sollten liegend gelagert werden. Sehr gut ist auch die Lagerung auf Felgenbäumen oder an Wandhalterungen. Viele Werkstätten oder Reifenhändler bieten auch eine fachgerechte Lagerung der Reifen an.
